Montag, 28. Januar 2013

Sexismus in der Sexismusdebatte

Natürlich sind Frauen in vielerlei Hinsicht benachteiligt. Zum Beispiel bei den Gehältern, Karrierechancen oder im Fußball.
Das war auch wieder sexistisch? Naja sei's drum. Ich meine ich fühle mich auch benutzt wenn das schöne Geschlecht meine Muskeln in Anspruch nimmt für ein Glas Gurken oder wenn beim flirten ich schon fast genötigt werde einen Drink aus zu geben.

Männer haben eine gewisse Erwartungshaltung an Frauen und umgekehrt gilt das auch.
So eine Erwartungshaltung ist prinzipiell gut, solange sie sich in einem gesunden Rahmen hält. Wie kompliziert wäre die Partnerfindung wenn man sich bei jedem ernsthaft fragen müsste welche Sexualität der mögliche Partner hat? Ausserdem ist das Geschlecht wichtig für die Identitätsbildung. Es ist halt nicht alles weg zu diskutieren.

Das scheint vielleicht offensichtlich und total belanglos, jedoch ist alles was darüber hinausgeht wirklich Sexismus.
Ich will als Mann zum Beispiel nicht dauernd als das starke, logische Geschlecht gelten. Umgekehrt erwarte ich auch von Frauen auch nicht unbedingt soziale Stärke und hauswirtschaftliches Geschick. Prinzipiell wird aber genau so ein Bild in der öffentlichen Meinung unterstützt. Oft wird bei der Wahl von Frauen für Beförderungen mit gerade diesen "weiblichen Tugenden" argumentiert und das auch ausserhalb des konkreten Beispiels. Es gilt als wünschenswert Frauen aus diesen Gründen einzustellen. Dabei kenne ich aus meinem persönlichem Umfeld bestimmt genauso viele Männer mit sozialen Fähigkeiten wie Frauen und genauso viele Frauen mit "männlichen Fähigkeiten".

Die Sexismusdebatte ist gut und förderlich für uns als Gesselschaft. Jedoch muss dabei beachtet, dass ein Rollenbildabbau das eigentliche Ziel sein muss. Genau das machen die deutschen Medien nicht. Wie bei so vielen Themen wird nicht grundsätzlich sondern nur oberflächlich argumentiert. In wenigen Monaten wird wieder die Geschichte um Brüderle in Vergessenheit geraten sein und kein Hahn wird mehr danach krähen. Schade...

Montag, 21. Januar 2013

Im Grunde sind es 136 Sitze zu viel!

Ein Land welches in fast allen wichtigen Fragen gespalten ist. Die Rede ist nicht von den USA sondern von Niedersachsen. Knapper hätte Rot-Grün ja nun nicht mehr gewinnen können, aber sie taten es mit der unglaublichen Mehrheit von einem (Ja wirklich in Worten "Einem") Sitz im niedersächsischem Landtag. 

Ist das nun repräsentativ? Für die CDU wäre es das sicherlich, für Menschen mit gesundem Demokratieverständnis jedoch nicht. Bei einer Wahlbeteleigung von etwa 60% ist im Grunde nichts repräsentativ, aber daran hat man sich auf Landesebene ja schon gewöhnt. 
Doch spätestens bei einer einzigen Stimme Mehrheit muss einem doch klar sein, dass eine Neuwahl unumgänglich sind. Ich meine wie soll man denn Politik machen wenn auf einmal zwei Leute krank sind? Dann wird ja wohl ganz schnell die Opposition zur Regierung und umgekehrt!
Tja ein heilloses Chaos würde dann in Niedersachsen ausbrechen und keiner wüsste mehr wer wem was in die Schuhe schieben könnte. 

Allein schon aus diesen Gründen ist doch eine Neuwahl unvermeidbar.
Ich meine, die Masse ist zwar dumm aber nach dem Wahlergebnis würden die paar verbliebenden Linke- und Piratenwähler zumindest wissen, dass ihre Partei keinen Fuß in die Tür des Landtages bekommt und eventuell doch die SPD oder Grünen wählen. Damit wären dann zumindest mal ordentliche Verhältnisse geschaffen.

Eventuell sogar anders herum, und es würde bei einer Schwarz-Gelben Regierung bleiben. Was zumindest authentischer wäre als eine SPD die ihren Wahlsieg Steinbrück zuschreibt und bei einer Niederlage das gleiche getan hätte (Wer die Logik dieser Aussage versteht soll mir doch bitte ein Kommentar hinterlassen!).

PS: Ich bin mir bewusst, dass eine Abstimmung im Landtag nicht wie oben beschrieben verläuft!